Am 30. April 2012 geht eine Ära des Fernsehens zu Ende. An diesem Tag beenden alle deutschen Fernsehsender die Ausstrahlung ihrer analogen Sendungen über Satellit. Ab dem 1. Mai kann man also „Sissi“ alle Jahre wieder nur noch digital sehen.
Warum wird das analoge Satellitenfernsehen abgeschaltet?
Die analogen Kanäle verbrauchen sehr viel Bandbreite, während gleichzeitig die Bildqualität schlecht und der Empfang sehr vom Wetter abhängig ist. Mit dem digitalen Fernsehen kann man auf dieselbe Bandbreite wesentlich mehr Kanäle packen, während gleichzeitig das Bild kristallklar und brillant erscheint und durch schlechtes Wetter kaum noch beeinflusst wird. Während man beim analogen Fernsehen nur wenige Dutzend Kanäle empfangen kann, sind es beim digitalen TV mehrere Hundert.
Wie bereitet man sich auf den Wechsel vor?
Im Fernsehen, der Presse, im Internet und auch beim Videotext gibt es ausführliche Informationen zu diesem Thema. Grundsätzlich gilt jedoch, das Nutzer des analogen Kabelfernsehens von der Abschaltung nicht betroffen sind. Die Kabelgesellschaften bieten ihren Kunden auch nach dem 30. April eine analoge Grundversorgung an. Die Abschaltung betrifft nur das analoge Satellitenfernsehen.
Um gerüstet zu sein, genügt es in den meisten Fällen schon, sich einen neuen Receiver für digitalen Satellitenempfang zu kaufen und anzuschließen. Die Antenne (Schüssel) und LNB (Knochen) brauchen im Allgemeinen nicht ausgetauscht zu werden. Wenn das LNB nach 1998 produziert wurde, ist es für den dualen Empfang von analogen und digitalen Signalen ausgelegt. Damit kann man dann in Zukunft Romy-Schneider-Filme in digitaler Qualität genießen. Die Antenne muss normalerweise nicht neu justiert werden, da der Satellit derselbe bleibt. Auch besondere Leitungen oder Verbindungen sind nicht erforderlich, obwohl es ratsam wäre, alte, verschlissene Teile bei der Umrüstung auszuwechseln, um später Ärger zu vermeiden.
Verwandte Begriffe zum Suchergebnis:
analoges Fernsehen Kabelfernsehen