Gustav Knuth

Gustav Knuth wird am 7. Juli 1901 in Braunschweig geboren und stirbt am 1. Februar 1987 in Küsnacht. Er besaß die Schweizer Staatsbürgerschaft.

Der Sohn eines Zugführers bricht nach der Grundschule eine Schlosserlehre ab und nimmt zunächst Unterricht bei dem Braunschweiger Hofschauspieler Casimir Paris.

Als 17-jähriger tritt Knuth sein erstes Theaterengagement in Hildesheim an. Anschließend steht er in

  • Harburg,
  • Basel und in
  • Hamburg

auf der Bühne. In Berlin spielt er zwischen 1937 und 1944 unter Gustaf Gründgens an den Berliner Bühnen. Dort wird er für große klassische wie auch moderne Rollen besetzt. 1949 geht er an das Zürcher Schauspielhaus, wo er mit Unterbrechungen bis in die 1980er Jahre spielt.

Friedrich Dürrenmatt schreibt für Gustav Knuth 1961 die Rolle des Wissenschaftlers Beutler in seinem Stück „Die Physiker“. Die Komödie wird am 21. Februar 1962 unter der Regie von Kurt Horwitz im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt.

Knuth, einer der bedeutendsten Charakterdarsteller der Nachkriegszeit, äußert sich in seinem schauspielerischen Selbstverständnis folgendermaßen:

„Ich lege gar keinen Wert darauf, als Künstler eingestuft zu werden. Ich bin kein Künstler. Ich bin ein Schauspieler. Ein Menschendarsteller. Aber um das zu sein, muss man erst einmal die Menschen richtig kennen. Man muss zum Beispiel um ihre Fehler wissen. Natürlich auch um die eigenen. Vor allem aber: Man muss die Menschen – trotz ihrer Fehler – lieben!“

Im Sissi-Film ist Gustav Knuth in der Nebenrolle des Vaters von Sissi, dem kauzigen Herzog Max in Bayern, zu sehen.

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