Darsteller

Mit der Prophezeiung Ernst Marischkas, dass Romy mit der Rolle als Sissi-Darstellerin riesigen Erfolg haben wird, lag der österreichische Regisseur und Drehbuchautor der „Sissi“-Filme goldrichtig.

Romy Schneider wird in kürzester Zeit zum „Zugpferd“ für die Sissi-Filme. Neben ihr legt Ernst Marischka aber auch bei der Besetzung der übrigen Sissi-Darsteller großen Wert auf eine hochkarätige Schauspieler-Riege.

Kaiser Franz Joseph wird von Karl Heinz Böhm verkörpert. Er setzt dabei auf die Popularität des Nachwuchsschauspielers, der erst kurz zuvor von der Zeitschrift „Der neue Film“ zusammen mit Romy Schneider zum „beliebtesten Nachwuchsschauspieler“ gewählt worden ist.

Böhm ist zehn Jahre älter als Romy und der Sohn von Karl Böhm, dem bekannten Dirigenten. Seine erste große Rolle spielt er 1952 neben Hildegard Knef in „Alraune“, seine erste Hauptrolle 1953 in „Salto mortale“.

Insgesamt hat Böhm schon in neunzehn Filmproduktionen mitgewirkt, bevor er als Sissi-Darsteller engagiert wird.

Auch die Nebenrollen sind brillant besetzt, z.B. mit Magda Schneider als Sissis Mutter. Sie verkörpert die Erzherzogin von Bayern. Romy hat unter Marischkas Regie schon zusammen mit ihrer Mutter  „Wenn der weiße Flieder wieder blüht“ (1953) und „Die Deutschmeister“ (1955) gedreht. Die beiden sind ein eingespieltes Team.

Gustav Knuth, einer der beliebtesten Charakterdarsteller der Nachkriegszeit, spielt den Herzog Max in Bayern, als unkonventionellen, liebenswerten Vater Sissis, der sich gern über die steifen Sitten des höfischen Zeremoniells hinweg setzt.

Die Kaiserin Mutter Erzherzogin Sophie macht Sissi das Leben schwer: Vilma Degischer verkörpert sie auf authentische Weise. Sie kommt – genauso wie auch Karl Heinz Böhm – vom Theater in der Josefstadt in Wien und aus der Max Reinhardt Schule.

Der unvergessene Iffland Ring Träger Josef Meinrad vom Burgtheater ist in der Rolle des Gendarmerie-Majors Böckl zu sehen.

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