Filme

Die Anfänge mit Magda Schneider

Romy Schneider kann in ihrem relativ kurzen Leben eine beachtliche Zahl an Filmen vorweisen.

Die ersten Romy Scheider-Filme werden in Deutschland und Österreich produziert. In den Anfangsjahren ihrer Karriere steht sie zusammen mit ihrer Mutter Magda vor der Kamera. Der erste Film: „Wenn der weiße Flieder wieder blüht“ aus dem Jahr 1953 unter der Regie von Hans Deppe.

Es folgen die Ernst Marischka-Filme „Mädchenjahre einer Königin“ von 1954 als Vorbereitung auf ihre Darstellung in der „Sissi“-Rolle, „Die Deutschmeister“ und die „Sissi“-Trilogie von 1955–1957.

Bemerkenswert ist 1958 Romys Interpretation der Manuela von Meinhardis in „Mädchen in Uniform“, wo sie nach den süßen „Sissi“ Filmen ihr Talent als ernsthafte Charakterschauspielerin zeigen kann.

Erster Film mit Alain Delon

Mit der Bekanntschaft von Alain Delon im Jahr 1958 und dem gemeinsamen Film „Christine“ kündigt sich ein Einschnitt in Romys Biographie an, der für ihre Bedeutung als ernst zu nehmende Charakter-Schauspielerin weitreichende Folgen haben wird. Romy entschließt sich, nach Abschluss der Dreharbeiten von „Christine“, nach Paris zu Delon zu ziehen. Fortan ist sie kaum noch in deutschen Produktionen vertreten. Sie entschließt sich ganz bewusst dafür, um das ungeliebte „Sissi“-Image abzuschütteln.

1961 steht sie zum ersten Mal unter Viscontis Regie vor der Kamera mit „Boccaccio 70/Der Job“, einer französisch-italienischen Produktion. Visconti sagt über sie:

„Eine der genialsten Schauspielerinnen Europas!“

Ihre Interpretation der Leni in Kafkas „Prozess“ 1962 unter der Regie von Orson Welles wird auch in Deutschland von der Kritik wohlwollend aufgenommen. In Frankreich erhält sie dafür den Preis als „beste ausländische Darstellerin“, Ihr Durchbruch in Frankreich.

1968 arbeitet Romy Schneider nach zehn Jahren das erste Mal wieder mit Alain Delon in „Der Swimmingpool“ unter der Regie von Jacques Deray.

Nach der Garbo und Marlene Dietrich – Ein neuer deutscher Weltstar

1971 ist in der Paris Match über sie zu lesen: „Vierzig Jahre nach Greta und Marlene, fünfzehn Jahre nach Marilyn hat die Leinwand wieder einen großen Star.“

Den César für die beste Darstellerin erhält sie 1976 für ihre Rolle der Nadine Chevalier in „Nachtblende“. 1979 folgt der begehrte Filmpreis für die Darstellung der Marie in „Eine einfache Geschichte“.

1982 wird die Schauspielerin für den letzten in der Reihe großer Schneider-Filme, „Die Spaziergängerin von Sans-Souci“, für ihre Doppelrolle der Elsa Wiener bzw. Lina Baumstein als beste Darstellerin mit dem Preis der Internationalen Filmfestspiele von Montreaux ausgezeichnet. Kurz nach Abschluss der Dreharbeiten stirbt Romy Schneider.

Bis zum Ende ihres Lebens dreht sie 61 Filme. Zweimal bekommt sie den begehrten César.

Weiter bedeutende Regisseure in Romys Karriere

  • René Clement („Nur die Sonne war Zeuge“ – 1960; „Brennt Paris?“ – 1965),
  • Henri-Georges Clouzot („L’Enfer“ – 1964),
  • Claude Sautet („Die Dinge des Lebens“ – 1969; „Das Mädchen und der Kommissar“ – 1970; „César und Rosalie“ -1972; „Mado“ – 1976)
  • Andrzej Zulawski („Nachtblende“ – 1974).
  • Mit Jacques Rouffio dreht sie ihren letzten Film „Die Spaziergängerin von Sans-Souci“ – 1982.

Wichtiger Fakt: Romy Schneider hat nie eine Ausbildung zur Schauspielerin gemacht!

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