Magda Schneider

Auf Umwegen zur Kunst

Magda Schneider ist die Mutter von Romy Schneider und kommt am 17. Mai 1909 in Augsburg zur Welt. Sie stirbt am 30. Juli 1996 in Berchtesgaden.

Ihre Eltern sind Xaverius Schneider und Maria, geborene Meier-Hörmann. Sie kommt aus  bescheidenen Verhältnissen, ihr Vater ist Installateur.

Magda Schneider wächst in den Augsburger Stadtteilen Kriegshaber und Firnhaberau auf. Sie lässt sich nach ihrem Schulabschluss in einer katholischen Mädchenschule und Handelsschule zur Stenotypistin in einer Getreidehandlung anstellen.

Nebenher absolviert sie eine Gesangsausbildung am Leopold-Mozart-Konservatorium Augsburg. Am Stadttheater nimmt sie Ballettunterricht und tritt als Soubrette am hiesigen Stadttheater und am Gärtnerplatztheater in München auf.

Mit Marischka nach Wien

Ernst Marischka, dem Regisseur der „Sissi“-Filme, folgt Magda Schneider schließlich an das Theater an der Wien.

1930 ist sie in ihrer ersten Filmrolle zu sehen mit „Boykott“.

Erste Ehe mit Wolf Albach-Retty

1933 lernt sie ihren ersten Ehemann Wolf Albach-Retty kennen. Sie heiraten 1937 in Berlin-Charlottenburg. Romy kommt 1938 zur Welt und ihr Bruder Wolf-Dieter 1941. Die Ehe wird 1945 geschieden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg  hält sich Magda  Schneider hauptsächlich mit Gastspielen und „Bunten Abenden“ über Wasser. Angebote beim Film sind in der Nachkriegszeit schwer zu bekommen.

Ehrgeizige Pläne für die Tochter

Erst durch die Zusammenarbeit mit ihrer Tochter, wird Magda wieder erfolgreich. Die Mutter konzentriert sich jetzt vermehrt auf die  Vermarktung ihrer begabten und schönen Tochter. Mit „Wenn der weiße Flieder wieder blüht“ aus dem Jahr 1953 steht sie das erste Mal gemeinsam mit Romy vor der Kamera.

Es folgen weitere gemeinsame Filme mit Romy wie

  • „Mädchenjahre einer Königin“ (1954),
  • „Robinson soll nicht sterben“(1956),
  • „Die Deutschmeister“(1955),
  • „Die Halbzarte“(1958)
  • drei „Sissi“-Filme (1955-1957)

Hans Herbert Blatzheim: zweiter Mann Magdas und Manager Romys

Magda heiratet ein zweites Mal. Im Jahr 1953 gibt sie Hans Herbert Blatzheim das Ja-Wort. Er wird von Romy Schneider erst „Daddy“, später nur noch der „zweite Mann meiner Mutter“ genannt. Blatzheim stirbt 1968.

Dritte Ehe mit Horst Fehlhaber

1982 heiratet Magda Schneider ein drittes und letztes Mal den zehn Jahre jüngeren Kameramann Horst Fehlhaber. Ihre letzten Filmauftritte liegen da schon lange zurück. Ende der 60er ist sie in den Fernsehserien „Drei Frauen im Haus“ und „Vier Frauen im Haus“ ein letztes Mal vor der Kamera zu sehen.

Sie ird 1982 für ihr Lebenswerk mit dem Filmband in Gold ausgezeichnet und lebt bis zu ihrem Tod 1996 in Schönau am Königsee. Ihr Grab befindet sich auf dem Bergfriedhof in Berchtesgaden.

3 Antworten auf „Magda Schneider“

  1. Magda Schnider war u ist für mich eine wunderbare Frau u Schauspielerin,
    Ihr Privatleben ist ihre Sache.Ich liebe sehr ihr wunderbares Sprechen u ihre Ausstrahlung,
    sie war eine sehr schöne Frau.Ich werde sie immer verehren.

    Frank

  2. Eine wunderbare Schauspielerin die schlimme Schicksalschläge hinnehmen mußte. Leider wie viele bekannte Personen keine glückliche Hand in der Liebe. Ich finde was Sie geleistet hat und Ihre Durchsetzungskraft beachtlich. Sie bleibt unvergessen durch die Filme mit ihrer Tochter Romy Schneider.

  3. So viel Pech ,in der Liebe hatte Magda Schneider nicht verdient.
    Auf jedenfall,war es auch eine gute Schauspielerin gewesen.
    Respekt was Sie im Leben geschafft und geleistet hat!…..

    Elly

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